Was ist Kalibrieren im NLP und wie macht man es?
Kalibrieren bedeutet, Details in äußerem Verhalten bzw. Erscheinungsbild einer Person wahrzunehmen und diesen äußeren Zustand einer Person zu ihrer inneren Verfassung in Beziehung zu setzen.
Man achtet auf einzelne Merkmale der Physiologie, z.B. Atemtiefe, Atemrhythmus, Körperhaltung, Gesichtszüge usw. Kalibrieren ermöglicht es, sensorisch definites Feedback zu erhalten (z.B. bei der Durchführung von Formaten) und zu geben. Außerdem hilft es, Gedankenlesen zu vermeiden. Kalibrieren ist eine Basisfähigkeit für die Durchführung aller NLP-Interventionen.
Auf welchen Präsuppositionen (= Vorannahmen) basiert das Konzept der Kalibrierung?
- Es ist bislang kein universeller Code der Körpersprache für die Kommunikationspraxis verfügbar, der es überindividuell einheitlich gestattet, der Körpersprache eine innere Befindlichkeit zuzuordnen (z.B. können verschränkte Arme bedeuten, jemand lehnt mich ab, es könnte aber auch bedeuten, dass sich die betreffende Person konzentriert.).
- Veränderungen im inneren Zustand einer Person zeigen sich in Veränderungen des äußeren Zustands bzw. Verhaltens.
- Ein Beobachter kann eine Zustandsänderung als Veränderung der Physiologie wahrnehmen, auch wenn er die Art und den Inhalt der Zustandsänderung nicht kennt.
Liste die verschiedenen Modalitäten auf, in denen man sich kalibrieren kann!
1. Visuell (Gestik, Mimik, Bewegungen, der sehbare Anteil an der Atmung...)
2. Auditiv-tonal At (Stimmqualität wie Lautstärke, Klarheit, Pausen..., also wie etwas gesagt wird)
3. Auditiv-digital Ad (digital steht für Worte, also das was gesagt wird)
4. Kinästhetisch
5. olfaktorisch (Angstschweiß, Deo, Parfum...)
6. Gustatorisch (z. B. beim Küssen: „...hat schon wieder heimlich geraucht...“)
Weiterführende Links zu "Kalibrieren"