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Was versteht man unter Utilisieren?

Das Utilisationsprinzip im NLP stammt von Dr. Milton Erickson, dem berühmten, erfolgreichen Hypnosetherapeuten. Richard Bandler und John Grinder identifizierten dieses Prinzip und führten es ins NLP ein. Heute werden viele NLP-Techniken an passender Stelle durch das Utilisationsprinzip ergänzt.

Die Technik des Utilisierens könnte man in folgende Worte kleiden: "Lerne alles zu nutzen, was dir dein Klient bietet!". Interessanterweise kann oft sogar das Problem des Klienten selbst genutzt werden, um ihm dabei zu helfen, Forschritte zu erzielen. Wurde das Utilisieren anfangs nur in der Hypnose-Arbeit genutzt, so ist es mittlerweile gängige Praxis, dieses Prinzip mit (fast) allen NLP-Techniken zu kombinieren.

Beispiele für das Utilisieren

• Angenommen, der Coach findet heraus, dass sein Klient tendenziell das Gegenteil dessen tut, was er ihm empfiehlt. Diese Beobachtung könnte er nutzen (= utilisieren), indem er dem Klienten empfiehlt, auf keinen Fall "dieses oder jenes" zu tun, wobei "dieses oder jenes" für das steht, was er ihm eigentlich empfehlen möchte (siehe auch polaritiy responder)
• Sofern eine Hypnose angedacht ist, kann man das nach dem Mittagessen typische "Suppen-Koma" (= Müdigkeit aufgrund vollem Magen) utilisieren, um schneller in die Hypnose zu führen
• Sofern dann jemand in den Praxisraum hineinplatzt oder eine Tür knallt kann man dies verbal utilisieren, indem man es in die Hypnose einbaut: "...und manchmal öffnen sich neue Türen oder alte schließen sich mit einem lauten Knall..."